Karin gibt Tipps zum Garten im April: (Schnee, Regen, Sonne) Lesezeit: 2 bis 3 Minuten

Nach Regen kommt Sonnenschein, dann folgt vielleicht ein Schneeschauer, aber kurze Zeit später scheint wieder die Sonne. Das Aprilwetter ist bekannt für seine Launen, was für Gärtner eine Herausforderung darstellen kann.

Die alte Bauernregel “Im April bei Sonnenschein nie den Regenschirm vergessen!” trifft den Nagel auf den Kopf.

Blumen im Schnee

Im April wechselt das Wetter schnell zwischen Regen, Schnee und Sonnenschein. Doch warum ist das “Aprilwetter” so unberechenbar und worauf sollte man beim Gärtnern im April achten?

Im April treffen Polarluft und Warmluft aufeinander, da der Übergang vom Winter zum Sommer stattfindet. Ähnlich wie ein Teenager in der Pubertät kann das Wetter nicht entscheiden, was es will, und ändert seine Stimmung oft. Dies liegt am Wechsel der Jahreszeiten.

Die Luft über den Polargebieten, die noch vom Winter gekühlt ist, gelangt Anfang April nach Mittel- und Südeuropa, wo die Sonneneinstrahlung die Landmassen bereits erwärmt hat. Ein Tief über Skandinavien und ein Hoch über Nordwesteuropa verstärken diesen Effekt. Die Mischung aus kalter Luft aus dem Norden und warmer Luft aus dem Süden sorgt für ein wechselhaftes Wetter über Mitteleuropa.

Aprilwetter äußert sich durch plötzliche Veränderungen – Schnee Regen oder Sonne?

Pflanzen im April, Schnee

Regenschauer wechseln schnell mit Graupel, Schnee und Sonnenschein. Wolken bilden sich und lösen sich schnell wieder auf. Stürme und Gewitter können sich schnell bilden und heftig sein. Dies führt dazu, dass lokale Unterschiede auftreten können, selbst wenn professionelle Wettervorhersagen vorhanden sind.

Das Hauptproblem beim Aprilwetter ist seine Unvorhersehbarkeit. Selbst nach sonnigen Tagen kann es zu Kälteeinbrüchen mit Eis und Schnee kommen. Dies kann gerade sprießende Pflanzen und frisch ausgesätes Gemüse beeinträchtigen. Frühblüher wie Narzissen sind davon jedoch weniger betroffen.

Für Gehölze wie Magnolien und Obstbäume kann plötzlicher Frost während ihrer Blütezeit schädlich sein. Auch kräftige Regenschauer und Stürme können Pflanzen beschädigen. Schnee kann dazu führen, dass Zweige von Sträuchern und Bäumen brechen. Gleichzeitig kann starker Wind und Regen zu einer Austrocknung des Bodens führen.

Um den Garten vor dem Aprilwetter zu schützen, ist Vorsicht geboten.

Sonnenschein durch Blüte

Eine Regenradar-App und lokale Wetterberichte können hilfreich sein. Empfindliche Pflanzen sollten bei Frost abgedeckt werden, Untersetzer nach Regen geleert und bei Trockenheit bewässert werden.

Aussaaten und Setzlinge können mit Vlies oder Folie vor Wind und Kälte geschützt werden. Empfindliche Pflanzen sollten nicht zu früh zurückgeschnitten werden, um Frostschäden zu vermeiden. Eine Mulchschicht schützt den Boden vor Austrocknung. Kübelpflanzen sollten bei starkem Wind gesichert werden.

Trotz der Herausforderungen, die das Aprilwetter mit sich bringt, sollte man den Beginn der Gartensaison nicht verschieben. Wer frühzeitig Pflanzen vorzieht und aussät, kann sich auf eine frühe Blüte und Ernte freuen. Denn der April bringt nicht nur unbeständiges Wetter, sondern auch viele sonnige Tage, die sowohl Menschen als auch Pflanzen genießen können.

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Karin gibt Tipps zum Garten im April

Liebe Grüße, Karin
vom Garten&Flamme-Team