Lesezeit: ca. 5 – 6 Minuten – ideal also für einen kleinen „Kaffee-und-Garten“-Moment ☕🌿

Der Frühling ist da – und mit ihm erwacht das Leben im Garten. Doch während wir Beete pflanzen, Rasen trimmen und Büsche stutzen, geraten die kleinen Gartenbewohner oft in Vergessenheit: Wildbienen, Schmetterlinge, Igel & Co. finden in aufgeräumten Gärten kaum noch einen Platz. Zeit, umzudenken! Mit ein paar wilden Ecken schaffst du nicht nur ein Zuhause für Insekten und Kleintiere, sondern auch mehr Natürlichkeit, Leben und Vielfalt in deinem Garten.


🌿 Warum ein Naturgarten?

Ein Naturgarten muss nicht verwildert sein – aber er darf es an manchen Stellen gerne sein! Denn gerade diese „unordentlichen“ Bereiche bieten wichtige Rückzugsorte für viele Tiere, die in unseren aufgeräumten Gärten sonst keinen Platz mehr finden. Insekten, Vögel, Igel oder Amphibien profitieren enorm von naturnahen Strukturen.

Und das Beste: Du brauchst dafür keine Riesenfläche oder extra Aufwand – ein paar bewusste Entscheidungen reichen schon aus, um dein kleines Naturparadies zu starten.


🌾 Wilde Ecken bewusst zulassen

Du musst nicht gleich den ganzen Garten verwildern lassen – aber ein, zwei wilde Ecken wirken Wunder. Hier ein paar Ideen:

  • Totholz-Haufen aus Ästen oder Baumstümpfen – Lebensraum für Käfer, Igel & Co.
  • Laubhaufen oder Reisighaufen – perfekt als Unterschlupf oder Winterquartier
  • Unbewachsene Rasenstellen – Sandbienen lieben offene Bodenflächen
  • Unregelmäßig mähen – z. B. einen Streifen Wiese einfach stehen lassen

Tipp: Diese Bereiche am besten an weniger frequentierten Stellen im Garten anlegen – das stört die Optik nicht und bietet trotzdem großen Nutzen.


🌸 Pflanzen für Insekten & Kleintiere

Die Wahl der richtigen Pflanzen macht den Unterschied. Bienen, Schmetterlinge und Co. stehen vor allem auf heimische Wildblumen, Kräuter und Sträucher. Hier ein paar Favoriten:

  • Wildblumenmischungen – besonders für sonnige Standorte geeignet
  • Lavendel, Salbei, Thymian, Ysop – duften gut & sind wahre Bienenmagneten
  • Kornblume, Natternkopf, Schafgarbe, Margerite – bunt, robust & insektenfreundlich
  • Heimische Sträucher wie Weißdorn, Holunder oder Schlehe – bieten Nahrung & Unterschlupf

Je vielfältiger deine Pflanzenwahl, desto bunter summt es in deinem Garten!


🛠️ DIY: Insektenhotel & Co.

Ein Klassiker, der einfach nie alt wird: das Insektenhotel! Du kannst es selbst bauen oder fertig kaufen – Hauptsache, die Materialien stimmen. Für die DIY-Variante brauchst du z. B.:

  • Bambusrohre oder Schilfstängel
  • Holzscheiben mit gebohrten Löchern (ca. 6–10 mm Durchmesser)
  • Lehm, Tannenzapfen, Rinde für Abwechslung

Achte darauf, dass das Hotel regengeschützt hängt und nach Süden ausgerichtet ist. Alternativ: Ein Sandarium (einfach eine flache Kiste mit sandigem Boden) für Wildbienen!


⚖️ Wie viel „wild“ darf’s sein?

Du musst dich nicht zwischen englischem Rasen und Wildnis entscheiden. Die Mischung macht’s! Ein Naturgarten kann auch ästhetisch und gepflegt wirken – zum Beispiel durch klare Begrenzungen, Beetrahmen oder bewusst gestaltete Naturbereiche.

So fühlen sich nicht nur die Tiere wohl, sondern auch du selbst.


💬 Zeig uns deine wilde Seite!

Du hast selbst eine wilde Ecke im Garten? Oder vielleicht ein DIY-Insektenhotel gebaut? Dann teil dein Projekt mit uns – ob auf Instagram, Facebook oder direkt im Kommentarbereich. Wir freuen uns auf eure Naturgarten-Momente! 🌼🐝🌿

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Liebe Grüße, Karin
vom Garten&Flamme-Team

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